WALDFOTOGRAFIE MIT DEM SMARTPHONE: UNSERE 5 TIPPS
Diesen Beitrag schreiben wir für all jene, die mit der Waldfotografie beginnen möchten oder vielleicht schon erste Erfahrungen gesammelt haben. Viele fragen uns, wie wir unsere Videos aufnehmen und bearbeiten. Dabei braucht es oft gar nicht viel – ein Smartphone, den richtigen Blick, ein wenig Geduld und ein paar hilfreiche Tipps, um die Magie des Waldes auf Fotos einzufangen.
Neben all den Tipps, ist einer jedoch der wichtigste: Üben, üben, üben und nochmals üben. Je öfter man im Wald ist und mit ihm „warm“ wird, bis man ihn versteht und seine verborgenen Geheimnisse entdeckt, desto einfacher wird es. Es braucht einfach etwas Geduld. Also gebe nicht gleich auf!
Doch genug der Vorrede: hier kommen unsere 5 Tipps für die Fotografie im Wald 🌲
#1 Suche nach Struktur und Tiefe
- Wälder können erst mal etwas chaotisch auf einen wirken. Achte daher auf Linien, Pfade, Baumreihen oder Lichtstrahlen, die das Auge führen.
- Verwende Vordergrund, Mittelgrund und Hintergrund, um räumliche Tiefe zu erzeugen.
- Experimentiere mit Weitwinkelobjektiven, um den Betrachter „in den Wald hineinzuziehen“.
#2 Wähle das richtige Licht & den richtigen Zeitpunkt
- Die beste Zeit ist Frühmorgens — das weiche Licht bringt Tiefe und Atmosphäre.
- Neblige oder regnerische Tage sind perfekt, weil sie mystische Stimmungen schaffen und störende Hintergründe verdecken.
- Vermeide unbedingt grelles Mittagslicht, da es harte Schatten und überbelichtete Stellen erzeugt.
#3 Spiele mit Nebel und Lichtstrahlen
Nebel ist wohl der beste Freund eines Waldfotografen. Er erzeugt Stimmung, verleiht Drama und verhüllt ungewolltes Chaos.
Gerade das kann beim Suchen nach einem Motiv oder Bildausschnitt oft ein Problem sein: Zu viele Details überfordern das Auge, und man verliert schnell das Interesse, das Bild weiter zu erkunden.
Der Nebel entschärft die Szenerie, reduziert das Chaos und ermöglicht so ein sauberes, aufgeräumtes Bild.
Wenn z. B. Sonnenlicht durch Nebel fällt, entstehen magische „God Rays“ ✨

- Stelle dich so, dass die Sonne seitlich oder ggf. auch leicht hinter dir einfällt.
- Reduziere die Belichtung leicht, um die Strahlen zu betonen.
- Du kannst tatsächlich auch direkt ins Licht filmen und danach die Aufnahme bearbeiten — passe hierzu unbedingt Glanzlichter, Helligkeit und Lebendigkeit an. So können richtig stimmungsvolle und magische Szenen entstehen, wie hier:

#4 Achte auf Details
- Texturen: Baumrinde, Moos oder verwitterte Äste bieten spannende Oberflächen, die sich gut für Nahaufnahmen eignen.
- Tierische Bewohner: Auch Spuren, Insekten oder Vögel können kleine, aber eindrucksvolle Motive sein.
- Farbliche Akzente: Herbstlaub, Beeren oder Blüten setzen gezielte Farbtupfer im Bild.
- Perspektive wechseln: Details wirken oft überraschend anders, wenn man sich hinkniet, den Winkel ändert oder durch Blätter hindurch fotografiert.
#5 Bearbeitung & Farbgestaltung
Erkenne die Geschichte deiner Aufnahme: Sieh genau hin, welche Stimmung deine Aufnahme vermittelt – soll sie ruhig, geheimnisvoll, fröhlich oder dramatisch wirken? Passe die Bearbeitung gezielt daran an.
- Ein leicht kühler Weißabgleich kann mystischer wirken, wärmere Töne schaffen Gemütlichkeit.
- Spiele mit Kontrast, Glanzlicht, Lebendigkeit, Helligkeit um Lichtstimmungen hervorzuheben.
- Farbharmonie: Achte darauf, dass die Farben miteinander harmonieren.
Feine Details bewahren: Schärfe und Klarheit gezielt auf Details anwenden, ohne die Gesamtstimmung zu zerstören.
Also, übe, beobachte und entdecke – der Wald hält unzählige kleine Wunder bereit, die nur darauf warten, von dir eingefangen zu werden.
Hat dir der Beitrag gefallen? Probiere es doch gern mal mit unseren Tipps aus und zeige uns deine Aufnahmen 🎥 🌲